Sternstunde der Musik
Balalaika-Klänge und schöne Stimmen.
Von Gerd Kügler WKN - 12/2007
Unter diesem Motto präsentierte der Wuppertaler Uwe Schoch ein Konzert der Superlative. Er lud Solisten aus der Mailänder Scala und dem Marinsky-Theater in St. Petersburg.ein.
Den musikalischen Abend eröffnete das Balalaika Ensemble ,,Zarewitsch" mit Variationen von Corelli. Hier zeigte sich das Ensemble in bester Spiellaune.
Ein virtuoser Klangkörper, der alle Facetten der Musikalität beherrscht.
Der Bassist Uwe Schoch bewies wieder einmal mehr, daß er auch im Opernfach zu Hause ist .Mit stilistischer Virtuosität und stimmlicher Bravour meisterte er die Arie aus La Traviata
Hat dein heimatliches Land.
Die von der Mailänder Scala kurzfiistig verpflichtigte Mezzo - Sopranistin Larissa Schmidt war ein Augen- und Ohrenschmaus. In der Arie
der Rosina aus der Barbier von Sevilla, überzeugte sie durch perfekte Intonationssicherheit, präzise Artikulation und stimmlicher Akrobatik.
In seiner Glanzrolle als Basilio in der Barbier von Sevilla meisterte der Bariton Andrey Grabovsky im komödiantischem Stil seine Aufgabe. Hier wurde die hohe musikalische russische Schule dem Zuhörer unterbreitet.
Ein absolutes Glanzlicht setzte der Tenor Kairshan Sholdybajew vom Theater MönchengladbachlKrefeld. Er zelebrierte die Arie
Nessun Donna aus "Turandot". Er überwältigte das Publikum durch den leidenschaftlichen Impetus seiner Darstellung und durch seinen strahlenden Gesang.
Das Balalaika - Ensemble ,,Newa" aus St. Petersburg trug ebenfalls zum Gelingen des Abends bei. Sie spielten im ersten Teil aus der Oper
Nabucco den Gefangenenchor und trafen damit den Geschmack der Zuschauer.
Im zweiten Teil brillierten die Solisten und Instrumentalisten mit Russischer Folklore vom Feinsten.
Vom gefühlvoll vorgetragenem Einsamen Glöckchen bis zum Kutscher, treib die Pferde
an, hier präsentierte man Temperament und Melancholie.
In einer solistischen Show-Einlage mit klingender Säge und Panflöte zog das Ensemble ,,Newa" nochmals alle Register ihres Könnens.
Ein letzter musikalischer Höhepunkt war das Auftreten aller Mitwirkenden mit zwei deutschen
Weilmachtsaliedern leise rieselt der Schnee und stille Nacht, heilige
Nacht.
Am Ende des großartigen Konzertes gab es minutenlang, Standing ovation.
Ein Abend, den man so schnell nicht vergißt.
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